IMO 2020.
Einhaltung der IMO 2020 Vorschriften.
Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat ein neues Regelwerk zur Reduzierung des Schwefelgehalts in Kraftstoffen für Schiffe erlassen. Gesundheit und Umwelt sind Trendthemen, die von allen Branchen angesprochen werden müssen. Damit die Schifffahrt das umweltfreundlichste Transportmittel bleibt, hat die IMO beschlossen, den Schwefelgehalt von 3,5% m/m (Masse/Masse) auf 0,5% m/m zu reduzieren.
Die Konsequenzen.
Die neuen IMO-Vorschriften sind für alle an Bord verwendeten Kraftstoffe verbindlich. Dazu gehören auch die verschiedenen Kraftstoffe, die für die Haupt- und Hilfsmotoren sowie die Boiler verwendet werden. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, die Vorschriften einzuhalten.
- Die erste Option ist die Umstellung auf schwefelarme MDO- und DMA-Kraftstoffe. Dies sind bewährte und weit verbreitete Kraftstoffe, allerdings mit sehr niedriger Viskosität und schlechter Schmierfähigkeit.
- Die zweite Option ist die Umstellung von Schweröl (HFO) auf schwefelarme Kraftstoffe (LSFO). Kraftstofflieferanten haben verschiedene Ölsorten getestet und gemischt und sind in der Lage, genügend schwefelarme Kraftstoffe zu produzieren, damit die IMO-Vorschriften zum 1. Jänner 2020 in Kraft treten können. Je nach Lieferant unterscheiden sich diese Kraftstoffe in Qualität und Mischung und haben aufgrund des niedrigen Schwefelgehalts sehr schlechte Schmiereigenschaften.
- Eine weitere Möglichkeit, die Emissionsanforderungen an Schwefeloxid (SOx) zu erfüllen, ist der Einsatz von Abgaswäschern (Scrubber), die die HFO-Emission "reinigen", bevor sie in die Atmosphäre abgegeben wird.
Die Herausforderungen.
Alle Optionen zur Erfüllung der IMO 2020-Vorschriften bringen Probleme für die bestehenden Kraftstoffpumpen mit sich, da die Schmierfähigkeit der Kraftstoffe abnimmt. Ein Schwefelgehalt von 0,5% m/m führt auch zu einer niedrigeren Kraftstoffviskosität von bis zu 1,1 cSt. Eine sehr große Anzahl von an Bord installierten Schraubenspindelpumpen ist nicht für den Einsatz mit so niedrigen Viskositäten in Kombination mit schlechter Schmierfähigkeit ausgelegt. Eine gewisse Schmierung ist zwischen den Schraubenspindeln zwingend erforderlich, um ein Blockieren der Pumpen zu vermeiden.
Schweröle sind hochviskos, führen aber oft zu Problemen mit den Gleitringdichtungen und damit zu Leckagen.
Die Lösungen.
KRAL unterstützt Sie bei der Umstellung auf die neuen IMO 2020 Vorschriften. Wir bieten eine breite Palette von Schraubenspindelpumpen an, die alle schwefelarmen Kraftstoffe wie MGO und Destillate sicher verarbeiten können.
KRAL hat eine innovative Oberflächenbehandlungstechnologie für die Spindeln entwickelt, die die Oberflächenhärte erhöht und den Reibungskoeffizienten um die Zehnerpotenz reduziert. Somit sind unterschiedliche Mischungen und geringe Schmiereigenschaften kein Problem für uns.
Wenn man sich für den Einsatz von Scrubbern entscheidet, können bestehende Pumpen das Schweröl (HSFO) zwar noch verarbeiten, aber aufgrund seiner ungünstigen Eigenschaften sind unangenehme Leckagen und der Verschleiß an den Gleitringdichtungen oft ein Problem.
KRAL Pumpen können alle Arten von Kraftstoffen, ob hoch- oder niederviskos, verarbeiten. Wir bieten außerdem magnetgekuppelte Pumpen an, die hermetisch dicht sind und jede Art von Leckage verhindern.
27.08.2019